Ab ca. zwei Jahren fangen die Kinder mit den Rollenspiele an. Meist werden Situationen aus dem Alltagsleben nachgespielt. Oft werden Themen aufgenommen, die die Kinder besonders beschäftigen. So können sie Erlebtes verarbeiten und Ängste abbauen.
Die Kinder gehen spielend in die Welt der Erwachsenen hinein und setzten sich damit auseinander. Das Kind lernt sich in andere hineinzufühlen, in dem es zum Beispiel die Mutter oder der Vater spielt. Es wird auch das Sozialverhalten geübt, zum Beispiel sich in einer Gruppe einzufügen. Sie lernen neue Wörter kennen und sich immer besser auszudrücken. Auch andere zu verstehen wird gelernt.
Die Kinder in der Spielgruppe waren heute eine Familie beim Mittagessen. Zu zweit wurde das Mittagsessen gekocht, ein Kind hat die Teller verteilt und die anderen Kinder warteten am Tisch. Beim Essen schöpfen waren alle Kinder dabei. Es war für mich als Spiegruppenleiterin sehr interessant, das Rollenspiel zu beobachten. Spätestens beim Essen verteilen hätte ich eine kleinere Auseinandersetzung erwartet. Aber das Gegenteil war der Fall. Es wurde schön aufgeteilt und sogar noch Essen abgegeben.

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