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Das freie Spiel

Auf den ersten Blick erscheint Spielen als ziemlich sinnloses Unterfangen. Früher glaubten Psychologen, Kinder bauten so lediglich ihre überschüssige Energie ab. Inzwischen belegen neuere Erkenntnisse: Insbesondere das freie Spiel ist enorm wichtig für die kognitive und soziale Entwicklung. Deshalb hat das Freispiel bei uns in der Spielgruppe Zaubrbär einen hohen Stellenwert.

 

In dieser Zeitspanne im Morgenablauf wählen die Kinder in möglichst freier Selbstbestimmung ihre Tätigkeit aus und gehen spontan aufbrechenden Spielbedürfnissen nach. Sie suchen sich ihr Spielmaterial und ihre Spielpartner allein aus, setzen sich selbst Ziele und Spielaufgaben und bestimmen von sich aus Verlauf und Dauer eines Spieles. 

Spielen und Lernen gehören zusammen. Spielen ist ein Grundbedürfnis und zugleich eine lustvolle Betätigung für ein Kind, gerade im Vorschulalter. Im Spiel suchen sich die Kinder die Anregung, die sie gerade für Ihre Entwicklung brauchen.

Im Spiel lernt ein Kind sehr viele Dinge

  • den Sozialen Umgang

  • kognitive Fähigkeiten entwickeln

  • Freundschaften zu schliessen

  • eigene Ideen überlegen und umsetzen

  • es erlernt im Rollenspiel neue Perspektiven und verarbeitet wichtige Erlebnisse

  • Regelverständnis

  • Lernen mit negativen Situationen umzugehen (Frustationstoleranz)

  • Lösungen bei Konflikten finden

  • eigene Bedürfnisse / Gefühle mitteilen

  • lernen sich durchzusetzen aber auch mal abzuwarten, zu verlieren oder zurück zu stecken

  • Rücksicht auf andere Kinder nehmen

  • Sich verbal auszudrücken

  • selbständiges Lernen

  • Körperliche Geschicklichkeit

  • Es findet heraus was seine Stärken und Schwächen sind

  • Eigene Grenzen kennenlernen

  • Es befriedigt seine Neugier, seinen Nachahmungstrieb, emotionale Bedürfnisse und seinen Bewegungsdrang.

Aufgaben der Spielgruppenleitrin während des Freispiels

  • Ansprechpartnerin sein

  • den Kindern eine Vielzahl an Angeboten anbieten

  • den Kindern Zeit und Raum geben, aber auch klare Grenzen

  • Bezugsperson und Begleiterin sein

  • Beobachtungen durchführen (welche Rolle nimmt das Kind ein, was sind seine Interessen, Ausdauer, Sozialverhalten)

  • die Spielgruppenleitrin als Motivator (Kinder anregen etwas neues auszuprobieren)

  • Zeit um Kinder gezielt einzeln zu fördern und zu unterstützen

  • Hilfestellungen geben

  • Lösungsmöglichkeiten bei Problemen zusammen mit den Kindern erarbeiten

In spielerischer Auseinandersetzung mit der Umwelt entfaltet das Kind seine Stärken und lernt gleichzeitig seine Fähigkeiten und seine Grenzen kennnen. Im Umgang mit Spielpartnern gewinnt es soziale Reife und entwickelt Lebenstüchtigkeit. 

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